Freitag, 8. Oktober 2010

NKFOM Episode 8: American Breakfast


Das Business-Wörterbuch - was es nicht alles gibt! - definiert ein "American Style Breakfast" ganz konkret als bestehend aus den meisten oder allen der folgenden Zutaten: zwei Eier (gebraten oder pochiert), Speckstreifen oder Würstchen, Brot oder Toast mit Marmelade und Butter, Pfannkuchen mit Sirup, Cornflakes oder Müsli, Kaffee oder Tee sowie Orangen- oder Grapefruitsaft. Das ist mir bei weitem zu unflexibel, aber es geht hier ja auch darum, dass sich der gemeine Jetsetter schnell im nächsten Hotel entscheiden kann, was er möchte und keine Zeit (=Geld) mit Auswählen vergeuden muss.

Darum geht es mir nicht. Ich bin großer Frühstücksfan, wie ich hier bereits erwähnte, und ich mag es, wenn ich verschiedene Dinge miteinander kombinieren kann. Eier sind immer herzlich willkommen, am liebsten als Rührei ohne irgendwelche Zutaten darin. Schön schlicht. Oder als "French Toast", was bei uns auch oft "Arme Ritter" heißt. Ich bin sehr unzufrieden, wenn es zur Tasse Kaffee nichts Süßes gibt, das ist mir sehr wichtig. Und ich mag die Kombination aus warmen und kalten Speisen. In den USA gibt es da neben der riesigen Auswahl von Eierspeisen einige Leckerein, die ich gemeinsam mit Freunden oder allein bei einer Zeitung sehr genießen kann und die sich immer wieder unterschiedlich miteinander kombinieren lassen. Eine kleine Auswahl gibt es heute in unserer Küche.

American-Breakfast-Rezept

NKFOM-Granola

Zutaten:
3 Tassen kernige Haferflocken
1 Tasse mit einer Mischung aus Kokosraspeln, Nüssen und Kernen
1/2 Tasse Öl oder Butter
1 Tasse mit Honig und/oder Sirup und/oder Zucker
ggf. etwas Wasser
Prise Zimt
Prise Salz
etwas Vanillezucker
1 Tasse Trockenobst (Rosinen, Cranberries...)

Ofen auf 150° vorheizen. Die feuchten Zutaten (Honig/Sirup/Zucker, Öl und Wasser) in einem Topf erhitzen und gut vermischen. Die trockenen Zutaten (Haferflocken, Kokosraspeln, Nüsse, Kerne und Gewürze) in einer Schüssel vermischen. Mit den heißen feuchten Zutaten übergießen und gut vermischen. Die Masse auf ein Backblech geben und für 30-45 Minuten im Ofen backen. Die Masse immer wieder gut durchrühren und wenn sie goldbraun ist aus dem Ofen holen. Vorsicht! Der Grat zwischen goldbraun-lecker zu dunkelbraun-bitter ist sehr schmal. Die Granola auskühlen lassen und auch jetzt wieder gut durchmischen, damit nicht alles zusammenklebt. Jetzt noch etwas Trockenobst kleinschneiden und unter die Granola rühren. Je nach Geschmack kann es jetzt mit Joghurt, Milch oder Saft serviert werden. Oder pur, als kleiner Snack, immer wenn man an der Schüssel vorbei geht.

American Breakfast Rezepet

NKFOM-Pancakes

Zutaten:
200g Mehl
2 Eier
200 ml Milch
1 EL Vanillezucker
3 EL Zucker
1 TL Natron
3 TL Backpulver
1 Prise Salz
25 g geschmolzene Butter
Ahornsirup

Alle Zutaten in eine Schüssel geben und mit dem Schneebesen oder dem Handrührgerät kräftig vermischen. In einer heißen Pfanne mit etwas Öl golbraun braten. Jim macht drei Pancakes à 1 EL Teig in einer Pfanne. Das ergibt eine schöne, stapelbare Größe. Jetzt schön auftürmen und mit einem Stück Butter und Ahornsirup garnieren. Dabei die allgemeinen Gesetze der Schwerkraft beachten.

American-Breakfast-Rezept


NKFOM-Zimt-Toast

Zutaten:
4 Scheiben Toasbrot
1 EL weiche Butter
1 EL Zucker
1 TL Zimt
etwas Vanillemark oder Vanilleessenz

Das Bügeleisen oder den Ofen auf 180°C vorheizen. Die weiche Butter mit dem Zucker, dem Zimt und der Vanille zu einer glatten Masse vermischen. Den Toast bis zum Rand mit der Butter bestreichen. Jetzt entweder: Die Toastscheiben auf ein Backblech legen und für etwa 10 Minuten in den Ofen geben. Oder: Zwei Scheiben Toast zusammenklappen und von beiden Seiten bügeln bis der Toast leicht bräunt. Hasengrill!

9 Kommentare:

  1. Das Bügeleisen hab ich auch ;-) Vielleicht kommt es bei Zimt-Toast öfter zum Einsatz als auf meinen Klamotten *g* Aber jetzt hätt ich schon gerne noch ein Ei-Variation gesehen.
    Vielleicht werd ich am Wochenende mal wieder ausgiebiger um die Mittagszeit frühstücken mit Pancakes und Granola :-)

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  2. Das Bügeleisen war gar nicht meins, aber es geht ganz gut damit. Ich meine das ja letztlich wirklich ernst, dass man Toast ganz hervorragend bügeln kann. Nur auf die Dampffunktion sollte man ein Auge haben...

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  3. Den Einsatz des Bügeleisen hätte ich nun gern noch etwas genauer beschrieben ;-)
    Im Übrigen habe ich als Kind nach der Schule immer bei meiner Oma gegessen. Und da gab es oft unglaublich fluffige Eierkuchen/Pfannkuchen/Pfannenkuchen/Pancackes etc. Und diese […] macht sie auch heute noch mit aufgeschlagenem Eiweiß. Also wenn fluffige Eierkuchen (so heißen die bei uns), dann mit aufgeschlagenem Eiweiß :-D

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  4. Fuer mich gehort unbedingt nach dazu:
    lots of maple syrup, bacon, scrambled eggs, waffels.
    Zur Zeit ist Granola gross angesagt, mit Kefir und fresh fruits, da kommt mir Euer Rezept sehr recht. Thanks for sharing.

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  5. Wegen der Pfannkuchen würde ich dich gern an den Herrn Food Director weiterleiten. Da mit-einem-Bügeleisen-Lebensmittel-zubereiten mehr mit Kreativität zu tun hat, packe ich das mal in mein Resort. Ich kann es dir nur empfehlen auszuprobieren. Der Toast wird ganz anders als im Ofen, auf der Pfanne oder im Toaster. Am ehetsen vermutlich noch mit einem Sandwichmaker zu vergleichen, der ist aber nicht so, ähm, überraschend und auch nicht so gut. Gebügelt bekommt er eine andere Konsistenz. Mit etwas Druck kann man eine Scheibe Toast auch sehr platt bügeln, dann mit Marmelade oder Schokocreme bestreichen und zusammenrollen. Crêpes für Kulturbanausen.
    Und dass man damit auch super ein Grilled Cheese Sandwich hinbekommt, wußte schon Johnny Depp Anfang der Neunziger. (Das sollte ich mal bei Popcorn besprechen!)

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  6. Bin schon auf die weiteren Frühstücksfolgen gespannt -wie wärs mit Japan als nächsten Stop?

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  7. @alle, die sich für die Variante mit geschlagenem Eiweiß interessieren:
    Die Eiweiß-Version des Pancakes ist nach einem zweiten Versuch deutlich besser geworden, als ich es in Erinnerung hatte. Mein erster Versuch war mir zu eilastig und erinnerte mich mehr an Kaiserschmarrn als an Pancakes. Deshalb entschied ich mich für das Rezept mit Backpulver und Natron. Kürzlich habe ich erneut Pancakes gemacht und da kein Natron griffbereit war wollte ich der Eiweißvariante eine neue Chance geben und war sehr angetan. Lange Rede kurzer Sinn: Ich hatte das obige Rezept etwas verändert. Etwas mehr Mehl (250g) etwas weniger Milch (150ml), 2 Eier getrennt, Eiweiss steif geschlagen, 2 TL Backpulver, kein Natron. Ansonsten vorgehen wie oben und das Eiweiß am Ende unterheben. So dürfte es klappen :-)

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  8. @lunchforone: Das wäre sicher eine spannende Sache. Reis, Fisch und Suppe zum Frühstück ist uns ja nicht wirklich geläufig. Dass der nächste Stopp der Reise Japan sein wird kann ich nicht versprechen, aber früher oder später wird es uns auch dorthin verschlagen.

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  9. Mal was Neues, was ich gerne probieren würde! Danke für die interessante Rezepte!

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